1. Nicht immer läuft bei Austellungen alles so,
wie man es gerne hätte. In der UB hat man
sich in letzter Zeit Gedanken gemacht, wie
die Qualität der Ausstellungen verbessert
werden kann. Die Gedanken mündeten in
einem internen Papier, dessen wichtigste
Ergebnisse hier kurz vorgestellt werden
sollen. Grundsätzlich gibt es für die UB zwei Möglichkeiten, Ausstellungen zu machen: - Eigene Ausstellungen konzipieren und durchführen - Fremde Ausstellungen übernehmen
2. Die Übernahme fremder Ausstellungen ist die Regel. Dafür gab und gibt es gewisse Prinzipien, die in Zukunft etwas strenger eingehalten werden sollen, nämlich: a) Es muß eine besondere Verbindung zur Universität und/oder Stadt, zur Bibliothek oder zur Buchwissenschaft bestehen und herausgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang haben auch Universitätsinstitute Vorrang vor anderen Institutionen b) Keine reinen Kunstausstellungen. Ausnahmen: - Buch-, Einband-, Papierkunst (in Verbindung mit Dr. Brinkhus!); - Ausstellungen, die vom Kunsthistorischen Institut oder der Graphischen Sammlung betreut werden, - Ausstellungsmöglichkeit für Künstler der Region (im Katalograum im EG Hauptgebäude, dabei gibt es jedoch keinerlei Aktivität seitens der UB, von der Terminkoordination abgesehen)
3. Aus oben genannten Prinzipien leiten sich die Mindeststandards für Ausstellungen ab, nämlich: - Mindestens ein einführender und erklärender Text über Sinn und Zweck und Hintergrund der Ausstellung. - Eine wissenschaftliche Verknüpfung, das heißt: Der Zusammenhang zwischen den gezeigten Objekten, dem Thema und dem besonderen Bibliotheks- oder Tübingenbezug sollte klar erkennbar sein.
4. Die solchermaßen anvisierten Verbesserungen sollen vor allem durch eine bessere Beratung im Anfangsstadium einer Ausstellung erreicht werden, aber auch durch eine strengere Vorauswahl und durch eine gewisse Überwachung der Vorbereitungen.
5. Aber nur Mut! Wir sind froh, interessante und verschiedenartige Ausstellungen aus dem universitären Bereich ins Haus zu bekommen. Jede/r, die/der sich berufen und zeitlich in der Lage fühlt, zu einem Ereignis oder einem Thema eine Ausstellung zu machen, sollte sich mit mir wegen der Terminabsprache und der notwendigen Materialien in Verbindung setzen.
Die Slavisten machen - zusammen mit Frau Markowsky - im Mai/Juni einen Anfang, und man darf gespannt sein, was sie über den Übersetzer russischer Belletristik, Johannes von Guenther, und vor allem über den russischen Symbolismus zu sagen und auszustellen haben.
Gabriele Zeller
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